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11.10.2016 | Pressemeldung

Memminger Hochschulaußenstelle ist ein erster wichtiger Schritt

Holetschek: "Kein Verständnis für Kennerknecht-Aussage, wonach die Stadt eine solche Einrichtung nicht braucht"

Memmingen. Für die im Rahmen einer Wahlkampfveranstaltung gemachte Aussage des Oberbürgermeisterkandidaten der SPD, Markus Kennerknecht, wonach die Stadt eine Hochschul-Außenstelle und dessen Angebote „gar nicht braucht“, hat Klaus Holetschek „keinerlei Verständnis“. Der Memminger CSU-Landtagsabgeordnete und Stadtrat hat das Vorhaben politisch vorangetrieben und unterstützt.

Hochschuleinrichtung stärkt Wirtschafts- und Bildungsstandort Memmingen „Die Stadt unter Federführung von Oberbürgermeister Dr. Ivo Holzinger, die heimische Wirtschaft und die schwäbische Industrie- und Handelskammer (IHK) haben alle gemeinsam an einem Strang gezogen und sich mit Nachdruck für die staatliche Hochschul-Außenstelle eingesetzt“, so Holetschek. Ab diesem Wintersemester beginnt der berufsbegleitende Studiengang „Systems Engineering“. „Das ist ein erster wichtiger Schritt und stärkt den Wirtschafts- und Bildungsstandort Memmingen“, zeigt sich Holetschek überzeugt. „Wer etwas anderes behauptet oder gar sagt, dass die Stadt die Hochschul-Außenstelle überhaupt nicht brauche, der verkenne die Situation und sollte besser seine Hausaufgaben machen“. Memmingen war das einzige Oberzentrum in Bayern ohne staatliche Hochschuleinrichtung. Als zweitgrößte Industriestadt nach Augsburg in Schwaben ist Memmingen ohne jeden Zweifel ein geeigneter Standort.

Hoher Bedarf an Fachkräften in der Region

Ebenso wie Professor Dr. Dirk Jacob von der Kemptener Hochschule geht Holetschek davon aus, dass sich im kommenden Jahr mehr Studierende anmelden. Denn der Studiengang schließe eine Lücke, die durch die zunehmende Digitalisierung der Industrie entstanden sei. In der Region gibt es einen hohen Bedarf an Fachkräften in diesem Bereich und das Interesse der Firmen ist da. Holetschek: „Wir haben mit dem Zuschlag für die Einrichtung einer Hochschul-Außenstelle nun einen ´Fuß in der Tür` und sollten nun alle Bemühungen darauf richten, den Hochschulstandort Memmingen zu stärken und weiter voranzubringen, anstatt an der Notwendigkeit einer Hochschul-Außenstelle insgesamt zu zweifeln und alles schlechtzureden. „Es bringt uns nichts, wenn wir hervorragend ausbilden, die jungen Nachwuchskräfte aber danach zum Studieren in die Großstadt gehen und nicht mehr zurückkommen.“ Auch müsse man für alle Denkrichtungen und Ansätze offen sein, etwa was die Zusammenarbeit mit bereits bestehenden Einrichtungen wie etwa dem Technologietransferzentrum, dem Zentrum für angewandte Messtechnik Memmingen (ZAMM) in der Neuen Welt oder dem Institut für angewandte Forschung (IAFM) betrifft. Hier wären unter Umständen Synergieeffekte denkbar.