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03.08.2017 | Pressemeldung

Hochschulzentrum Memmingen

Anmeldezahlen verdreifacht

Memmingen. Im Oktober vergangenen Jahres haben die ersten Studierenden am Memminger Hochschulzentrum am Galgenberg ihr Studium im neuen Teilzeit-Studiengang „Systems Engineering“ aufgenommen. Der Memminger Landtagsabgeordnete und Stadtrat Klaus Holetschek, der sich gemeinsam mit der Stadt, der heimischen Wirtschaft und der schwäbischen Industrie- und Handelskammer (IHK) mit Nachdruck für die erfolgreiche Ansiedelung eingesetzt hat, informierte sich bei Standortleiterin Rebecca Koch vor Ort über den aktuellen Stand der Anmeldungen, machte sich ein Bild von der hochmodernen Ausstattung und sprach über künftige Herausforderungen.



Anmeldezahlen verdreifacht 

Holetschek: „Besonders erfreulich ist, dass die Anmeldezahlen nach oben gehen. Zum Start im Herbst 2016, dem Gründungsjahr, waren sechs Studenten eingeschrieben. Damals war alles neu und der Studiengang auch noch nicht so bekannt. Zum Wintersemester 2017/2018 haben sich die Anmeldezahlen mit 18 Studenten jedoch verdreifacht. Damit liegt Memmingen vor Nördlingen, der zweiten vom Freistaat genehmigten Hochschulaußenstelle. Insgesamt stehen am Hochschulzentrum Memmingen 30 Plätze pro Jahrgang zur Verfügung. Holetschek: „Wir sind auf einem guten Weg, aber wir müssen natürlich am Ball bleiben und alle Bemühungen darauf richten, den Hochschulstandort Memmingen weiter zu stärken und offensiv zu bewerben“. 

Bedarf an Fachkräften vorhanden

„Wir müssen den Studiengang auch bei den Unternehmern in der Region und bei den Interessenten noch bekannter machen“, so Holetschek. Hier müssten alle an einem Strang ziehen. Gleichwohl zeigt sich der CSU-Politiker optimistisch, dass sich in den nächsten Jahren noch mehr Interessierte an der neuen staatlichen Hochschulaußenstelle einschreiben. „Die Lerninhalte und die Lehrform sind innovativ, die Räumlichkeiten optimal und auch der Bedarf ist vorhanden“. Laut Professor Dr. Jacob der Hochschule Kempten schließt der Studiengang eine inhaltliche Lücke, die durch die zunehmende Digitalisierung der Industrie entstanden ist. Holetschek: „Wenn wir die Chance nutzen, dann wird die Hochschuleinrichtung einen wichtigen Beitrag für die dringend benötigte Qualifizierung von Fach- und Führungskräften sowie die zukünftige Entwicklung der Stadt als Oberzentrum leisten“. 

"Systems Engineering" 

Der Studiengang ist Teil des Verbundprojekts „Digital und Regional“ der Hochschulen Augsburg, Kempten und Neu-Ulm und wird vom Bayerischen Wissenschaftsministerium jährlich mit insgesamt 1,5 Millionen Euro gefördert. Der Studiengang ist bei Anstellung in einem Unternehmen auf viereinhalb Jahre ausgerichtet und schließt mit dem Titel Bachelor of Engineering ab. Auf dem Lehrplan steht anwendungsorientierte Programmierung in den Bereichen Elektronik, Mechanik und Informatik. Das Grundstudium ist als breite Ingenieursausbildung in Mechatronik und Informatik angelegt. Anschließend erhalten die Studierenden die Möglichkeit, ihr Studium in den Themenfeldern Digitalisierung und Industrie 4.0 zu vertiefen.